Tourenbericht Kletterwoche Steinseehütte 2017

Nachdem wir in 2016 schon mal mit der Familiengruppe Maß genommen hatten, führte uns die Kletterwoche 2017 vom 18. bis 23.07. in das Klettergebiet rund um die herrlich gelegene Steinseehütte. Zur Gruppe gehörten Gesa, Emma und Insa sowie Andre und Patrick angeführt von Klaus. Das Klettergebiet rings um die Steinseehütte eignet sich unter anderem sehr gut für Kletterer, die in festem Fels und sehr gut abgesicherten Routen angeleitet Erfahrungen in alpinen Mehrseillängenrouten machen möchten.  

Wir starteten dort in den kleinen alpinen Klettergärten im Schwierigkeitsbereich 2 bis 5. Hier konnten alle im griffigen Kalk die erforderlichen Handgriffe üben und die nötige Sicherheit erwerben, die man dann in einer richtigen Wand braucht. Es wurde in wirklich leichten Routen in Ruhe vor- und nachgestiegen, Zwischensicherungen gelegt, Standplätze gebaut, abgeseilt und alle konnten in entspannter Atmosphäre erfahren, wie anders das Klettern im Gebirge ist.

 

Allein die Zustiege zur Hütte oder zu den Kletterrouten forderten schon eine ordentliche Kondition und mitunter auch wirkliches Durchhaltevermögen. Für die Anstrengungen wurden wir dann auch glutenfrei auf der Hütte mit deftigen kulinarischen Genüssen entschädigt. Das Wetter machte es möglich, dass wir jeden Tag zumindest ein paar Stunden klettern konnten, nur musste man stets die tägliche Gewitterneigung im Blick haben, wenn man nicht bis auf die Knochen nass oder noch Schlimmeres werden wollte.

Wer genug hatte, konnte einfach ein schickes Bad im Steinsee nehmen oder sich dort mit den Haflingern die Zeit vertreiben, bis der Hunger einen wieder zur Hütte zog. Nach dem Essen haben wir immer noch viel gespielt, bis die passende Bettschwere erreicht war. Schön war's auch auf der Hüttenterrasse in der Sonne zu sitzen oder den Wetterkapriolen zuzuschauen, die wie auf einer gigantischen Bühne an uns vorbeizogen. 

Den Höhepunkt der Woche stellte für die Männer die Südwand am Steinkarturm dar. Fünf Seillängen bis 5-, dazu Standplätze und Zwischensicherungen wie im Klettergarten, sorgten bei der wunderschönen Kletterei für Unbeschwertheit. Den einzigen Wermutstropfen bildete im wahrsten Sinne des Wortes der heftige Regenguss beim Abseilen, der für elektrisierende Spannung sorgte. 

Ich danke allen für eine sehr schöne, harmonische und erlebnisreiche Bergwoche und freue mich auf die eine oder andere gemeinsame Tour in der Zukunft!

Viele Grüße vom Klaus